Deeskalationstraining
Konzept zur Gewaltprävention an der Wieschhofschule
Seit dem Schuljahr 2016/17 führen die Sozialpädagogin und der Schulsozialarbeiter der Wieschhofgrundschule ein Gewaltpräventionsprogramm an der Schule durch. Jede Klasse nimmt im Schuljahr an 4 Stunden teil. Das Training zur Konfliktlösung und –vermeidung ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil unterteilt.
Grundlage
An Grundschulen findet Gewalt in vielfältigen Formen statt. Körperliche Gewalt aber besonders auch verbale Gewalt in Form von Drohungen und Ausgrenzungen stören das friedliche Zusammenleben. Die Motivation für die Handlungen können sich aus verschiedenen Faktoren (gesellschaftliche Verhältnisse, Gruppen von Gleichaltrigen, Familien, Schule und Medien) ableiten. Diese Verhaltensweisen können zudem noch von der momentanen Lage (Gefühlswelt, Identitätsfindung, Laune) und den Werte- und Normvorstellungen der Eltern beeinflusst werden. Im Präventionsprogramm lernen die Kinder einerseits Grundlagen des sozialen Miteinanders (Erarbeitung sozialer Kompetenzen) aber auch den Umgang mit und in Konflikten.
Ziele des Konflikttrainings
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Aufarbeitung von Konflikten
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Erarbeitung von Lösungsstrategien
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Gesprächsregeln
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Verbale Konfliktklärung
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Empathie (Gefühle anderer erkennen)
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Gefühle (Gefühle benennen und ausdrücken, mit schlechten Gefühlen umgehen)
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Zuhören
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Stärkung eines sozialen Miteinanders
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Team-, Gruppen-, Klassendynamik
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Kooperation in der Klasse (Gruppe)
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Vertrauen
Ablauf
Jeden Montag in der 5. und 6. Stunde (32 Termine) besucht eine Klasse das Konflikttraining. Im ersten Halbjahr kommen alle 4/2er Klassen zu 2 Terminen im Abstand von 8 Wochen. Im zweiten Halbjahr kommen die 3/1er Klassen.